Gleichstellung
In Zug hat die erste inklusive Landsgemeinde stattgefunden
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Viele Informationen rund um Kredite sind falsch. Das sorgt nicht selten für Verwirrungen oder gar Fehlentscheidungen. Welche Mythen im Kreditbereich verbreitet sind und worauf Kreditnehmer besser nicht hereinfallen sollten, haben wir zusammengefasst.
Die angegebenen Zinsen sind nicht immer final. Der exakte Zinssatz wird erst nach der Bonitätsprüfung bestimmt. Bei einem Vergleich hilft der angezeigte Zinssatz jedoch dabei, generell günstige von teuren Angeboten zu unterscheiden. Ein genauerer Blick auf die Zinsspanne bringt weitere Informationen.
Ein Kredit kann nicht gekündigt werden? Das ist falsch. Binnen zwei Wochen nach Aufnahme kann jeder seinen Kredit widerrufen, natürlich ist das Geld zurückzuzahlen. Auch nach dieser Frist ist eine Kündigung möglich, doch fallen nun mitunter Gebühren an. Jede Kündigung hat schriftlich zu erfolgen.
Das ist ein beliebter Mythos, der indirekt jedoch der Tatsache entspricht. Doch entscheidet nicht die Auskunftei über die Kreditvergabe, sondern die Bank anhand des ihr übermittelten Ergebnisses. Letztendlich ist es immer wichtig, seine Bonität so gut zu halten, wie nur möglich. Es hilft, selbst jährlich eine Auskunft anzufordern und zu prüfen, ob alle Einträge korrekt sind.
Früher war die Hausbank oft die einzige Möglichkeit, um einen Kredit aufzunehmen. Das hat sich heute deutlich geändert. Bei der Hausbank zahlt man oft wesentlich mehr für seinen Kredit als ein reiner Onlinekredit kosten würde.
Dennoch sollte auch die Hausbank bei einem Kreditvergleich mit ins Boot geholt werden. Diese sind manchmal eher dazu bereit, das Darlehen zu gewähren, da sie den Kunden und sein Zahlungsverhalten ideal einschätzen können.
Leider hält sich dieser Mythos hartnäckig. Doch handelt es sich bei dem Dispositionskredit um einen kurzzeitigen Überbrückungskredit, der nicht zur Anschaffung von Gütern genutzt werden sollte. Die geduldete Kontoüberziehung ist stets teurer als ein normaler Kredit und sie birgt diverse Gefahren. Nicht nur sind die Kosten hoch, es ist auch schwierig, wieder aus dem Dispo herauszukommen.
Letztendlich sollte der Dispo nur kurzzeitig für Notfälle genutzt werden, sonst droht die Schuldenfalle. Das Problem ist, dass die Rückzahlung mit jedem Geldeingang geschieht, wodurch aber weniger Geld zur Verfügung steht und der finanzielle Überblick schnell verloren geht.
Sicherlich stecken in den meisten Legenden auch kleine Wahrheiten, doch bei der Kreditaufnahme sollte die Realität vorherrschen. Gerade die Ratschläge, statt eines Kredits doch den Dispo zu nutzen, sind falsch. Auch können Kredite gekündigt werden und die Hausbank ist zwar ein guter Partner, doch nicht immer in Bezug auf den günstigen Kredit.
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