Eishockey
Die EV Zug Frauen unter den besten drei
Leo Verschooten (l.) mit Sieger Thomas Hallock und Mael Allegrini. Foto: zvg
Leo Verschooten gewinnt über 50 Meter Freistil die Silbermedaille und damit die erste Auszeichnung eines Baarer Schwimmers an nationalen Titelkämpfen auf der Kurzbahn seit 2012.
In der vor gut zwei Jahren fertiggestellten Schwimmhalle des Campus Sursee fanden Ende November zum ersten Mal Schweizer Meisterschaften statt. Die moderne Anlage wurde den hohen Ansprüchen gerecht und zahlreiche Athletinnen und Athleten nutzten die Bühne für eindrückliche Leistungen. Nicht weniger als zehn Schweizer Rekorde wurden in den drei Tagen verbessert und auch die junge und beachtlich grosse Mannschaft von Cheftrainer Tobias Gross präsentierte sich von ihrer besten Seite.
Schon am ersten Wettkampftag sorgte Leo Verschooten für einen Paukenschlag: Der erst 15-jährige Sprinter bewies über 50 Meter Freistil seine enorme Grundschnelligkeit und schlug im Final nach 22,28 Sekunden als Zweiter an. Der gebürtige Belgier verbesserte dabei seine persönliche Bestzeit um über vier Zehntel und musste sich lediglich Thomas Hallock vom SC Uster-Wallisellen geschlagen geben. Verschooten ist aktuell der viertschnellste Junior in Europa (dazu gehören alle unter 18-jährigen) und von seinem Jahrgang kann ihm kein Schwimmer auf dem Kontinent das Wasser reichen.
Die ausgezeichnete Form nutzte Verschooten auch in den anderen Disziplinen, in denen er an den Start ging. Vier weitere Top-10-Klassierungen standen am Ende zu Buche, allesamt mit neuem Vereinsrekord. Drei weitere Vereinsbestmarken steuerte Lucy Clifford in den Brustdisziplinen bei. Sowohl über 50 m, wie auch über 100 m und 200 m qualifizierte sich die 18-Jährige für den B-Final und schwamm in den längeren Rennen in die Top-10.
Starker Nachwuchs auch bei den Frauen
Die erst 14-jährige Selina Müller war im Vorlauf über 100 m Brust um einen Hauch schneller als Clifford und qualifizierte sich deshalb gerade noch für den A-Final der besten acht Schwimmerinnen. Ebenfalls unter die besten acht kam Anina Bruhin über 800 m Freistil, auch sie ist erst 15-jährig.
Abgesehen vom jungen Durchschnittsalter überzeugten die Baarer Schwimmerinnen und Schwimmer mit einer sehr hohen Quote an Bestzeiten: in zwei von drei Rennen purzelte im Schnitt ein persönlicher Rekord.
Diese starke Teamleistung kommt für Cheftrainer Tobias Gross nicht überraschend: «Die Erfolge haben wir uns erarbeitet und sind das Ergebnis von sehr professionellem Verhalten aller Schwimmer und einer tollen gegenseitigen Unterstützung während des ganzen Wettkampfs.»
Die einzelnen Erfolge spiegeln sich am Ende auch in der Mannschaftspunktewertung, in welcher der SV Baar den elften Platz aller teilnehmenden Teams belegte. PD
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