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Die Weihnachtsgeschichte mit aktuellem Bezug, das ist die Aufführung die «Lebende Krippe» im KunstKiosk in Baar. In diesem Jahr fand sie bereits zum vierten Mal statt.
Am späten Nachmittag des vergangenen Sonntags, als es dunkel geworden war, konnte man im Robert-Fellmann-Park in Baar fröhliches Lachen hören. Schauplatz des Lachens war der KunstKiosk. Hier erlebte man Maria und Josef, einen Ochsen und die Erzengelin Gabriela oder den Erzengel Gabriel ganz nach Belieben. Denn, so klärte Babs Stehli, welche die Rolle des Engels spielte, die Zuschauer auf: «Wir Engel sind geschlechtsneutral.»
Die weiteren Hauptrollen in dem lebenden Krippenspiel, das sich auf dem Weg zum Kultstatus befindet, waren Maria Greco als Maria, Severin Hofer als Josef und Patrick Hofer als Bratsche spielender Ochse. Wenn nötig schlüpften die Schauspieler auch in andere Rollen, zum Beispiel in die eines heiligen Königs.
Humorvoll, satirisch, kurzweilig und mit aktuellem Bezug wurde die Weihnachtsgeschichte auf eine ganz besondere Weise nacherzählt. Neben dem Gendern wurden unter anderem die hohen Mieten thematisiert, die nur noch ein Schlafen im Stroh als Alternative übrig lassen. Dem Ochsen kam auch noch die Aufgabe zu, das Coronavirus zu vernichten, was er mit Hilfe des Publikums dann auch tat.
Im hoffnungvollem Grün kam das Jesuskind daher und Josef konnte ohne schlechtes Gewissen behaupten: «Das ist nicht von mir.» Dem Publikum gefiel die Aufführung ausgezeichnet, was es mit herzlichem Lachen und einem furiosen Schlussapplaus zeigte.
Der KunstKiosk liegt im Robert-Fellmann-Park im Zentrum von Baar an einer vielbefahrenen Strasse und ist nur rund 20 Quadratmeter gross. Ein Teil des Aussenraums kann, wie am vergangen Sonntag, zusätzlich genutzt werden.
Uwe Guntern
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