Gleichstellung
In Zug hat die erste inklusive Landsgemeinde stattgefunden
Sind mit dem Jahresergebnis 2013 mehr als nur zufrieden: CEO Hanspeter Rhyner (links) und CFO Andreas Janett. Foto: UG
Die Zuger Kantonalbank hat für 2023 ein beeindruckendes Jahresergebnis erzielt und dies in allen wichtigen Bereichen. Der Gewinn hat sich um 28,4 Prozent auf 124,8 Millionen Franken erhöht. Unverändert wird die Dividende bleiben.
Hanspeter Rhyner, CEO der Zuger Kantonalbank, betonte am Montag die Herausforderungen durch Inflation, Zinswende und Rezessionsängste, lobt jedoch das erfolgreiche Geschäftsmodell. «Für uns war das vergangene Jahr anspruchsvoll – und doch sehr erfolgreich. Unser auf Vertrauen, Stabilität und Kontinuität ausgerichtetes Geschäftsmodell erfährt in diesen bewegten Zeiten eine besondere Wertschätzung, was sich im beachtlichen Neugeld-Zufluss in unserer Bilanz erkennen lässt. Zusätzlich hat die Normalisierung des Zinsumfelds zu einer ausgesprochen positiven Entwicklung im Zinsgeschäft geführt. Das erfreuliche Ertrags- und Volumenwachstum schlägt sich in einem Rekordgewinn von 124,8 Millionen Franken nieder.»
Weiter teilte die Kantonalbank mit, dass der Geschäftserfolg um rund einen Viertel auf 140,8 Millionen Franken gestiegen sei. Auch die Bilanzsumme ist gestiegen, und zwar um 1,1 Prozent auf 18,8 Milliarden Franken. Das Kreditvolumen erhöht sich um 636,8 Millionen Franken. Mit der Zunahme der Kundengelder um 506,3 Millionen Franken ist die Refinanzierung breit abgestützt. Per Ende Jahr betreut die Zuger Kantonalbank 13,1 Milliarden Franken an Kundengeldern, was einem Wachstum von 4,0 Prozent entspricht. In Verbindung mit dem Ausbau der Kreditvolumen führt dies zu einem Anstieg des Brutto-Erfolgs im Zinsgeschäft um 33,9 Prozent auf 211,2 Millionen Franken.
Rhyner hat verschiedene «Meilensteine» des Jahres hervorgehoben. Zunächst die Kampagne für Unternehmen, womit sich die Kantonalbank noch mehr auf die Bedürfnisse von Unternehmen fokussiert, und zwar zielt die Bank mit einem zusätzlichen Beratungsteam verstärkt auf «Entrepreneurs & Executives». Aber auch der Ausbau des Private Banking mit Blick auf die vermögende Privatkundschaft in der Zentralschweiz zählt dazu.
«Neben den Dienstleistungs- und Beratungsangeboten haben wir auch unser Produktportfolio weiterentwickelt. Als erste Kantonalbank bieten wir unseren Anlegerinnen und Anlegern seit Herbst 2023 den einfachen Handel und die sichere Verwahrung digitaler Vermögenswerte an. Wir setzen aber nicht nur auf digitale Innovationen, sondern investieren mit der Modernisierung der Geschäftsstellen Baar und Zugerland im Berichtsjahr auch substanziell in unser Standortnetz», erläutert Hanspeter Rhyner.
Im Bereich Nachhaltigkeit, so Rhyner weiter, seien ebenfalls massiv Aktivitäten entwickelt worden. Die Anlagefonds wurden umgestellt und ESG zertifiziert und zusätzlich wurde ein Obligationenfond lanciert. Intern sind die Themen Kultur und Personal von Bedeutung. In diesem Rahmen wurde ein Laufbahnkompass einführt. Zudem gibt es keinen Bonus mehr, sondern eine Erfolgsbeteiligung. Nicht zuletzt war das Eidgenössische Jodlerfest in Zug im Juni ein Highlight, bei dem die Bank als Hauptsponsorin auftrat.
Die Aussichten für 2024 sind geprägt durch geopolitische Spannungen und Konflikte, was weiterhin für Unsicherheiten sorgt. Auch ist nicht abzuschätzen, inwieweit die Wirtschaftsdynamik abnehmen wird. «Der Immobilienmarkt wird dagegen attraktiv bleiben», so der CEO. «Und wir werden weiterhin neue Produkte und Dienstleitungen lancieren. Unser Nachhaltigkeitsengagement werden wir weiter verstärken. Ausserdem haben wir wieder ein Leuchtturm-Sponsoring, und zwar das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest, das im Juli in Menzingen stattfindet. Für 2024 erwartet die Zuger Kantonalbank allerdings ein Ergebnis unter dem des Vorjahrs.»
Uwe Guntern
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