Gleichstellung
In Zug hat die erste inklusive Landsgemeinde stattgefunden
Die Pumpe für Standup-Paddel kann selbst bedient werden. Foto: zvg
Eingebettet im Hirsgarten Cham befindet sich die bekannte Badi. Zum Schutz der Badegäste vor Kursschiffen auf dem Zugersee wurden in deren Durchfahrtsbereich die Leitpfosten erneuert und eine akustische Warndurchsage in Betrieb gesetzt. Für das Aufblasen von Stehpaddel-Boards wurde neu eine Pumpe installiert.
Der atemberaubende Ausblick mit traumhaften Abendstimmungen sowie ein feines kulinarisches Angebot am Kiosk gehören zu den Vorzügen der Hirsgarten-Badi in Cham. Die Liegewiese mit Holzplattform, lädt zum Verweilen und Sonnenbaden ein. Im Wasser stehen den Badenden zwei Flosse zur Verfügung. Diese wurden im Vorfeld der diesjährigen Badesaison neu fundiert und die Holzabdeckungen ersetzt.
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten erneuerte der Werkhof die teilweise beschädigten Trinkwasserleitungen. Mit einem schwimmenden Saugbagger wurden im benachbarten Villettepark zudem Auflandungen abgetragen. Geruchsimmissionen, wie sie vorher bei niedrigem Wasserstand aufgetretenen sind, können damit verhindert werden. Angrenzend an den Schwimmbereich des Hirsgartens befindet sich auch die Schiffsstation Cham. Kursschiffe, welche an- und ablegen, werden dort durch Leitpfosten geführt. Die acht bestehenden Holzpfeiler wurden kürzlich ausgewechselt und durch sieben neue sogenannte «Prallpfähle» ersetzt. Diese dienen der Schifffahrt, auf dem richtigen Weg den Landungssteg anzusteuern.
Um die Badenden vor einem Kursschiff zu warnen, wurde bisher von Bord aus ein Warnton gesendet. Die Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG und die Einwohnergemeinde Cham haben jetzt ein moderneres Sicherheitskonzept mit einer akustischen Warnanlage ausgearbeitet. Diese ist am Ufer beim Restaurant-Kiosk «Hirsi» montiert und wird durch Funksignal von Bord aus aktiviert.
Die Badegäste werden mit einer Durchsage, zweisprachig mit sympathischer Stimme, vor dem einfahrenden Kursschiff gewarnt. Unvorsichtige sollen davon abgehalten werden, aus Spass zu den Schiffen hin zu schwimmen.
Die Anlage dient aber nicht nur der Sicherheit: Zwischen den An- und Ablegezeiten der Kursschiffe können die Gäste bei besonderen Gelegenheiten über die Lautsprecher mit feiner Musik beschallt werden.
Als weitere Verbesserung der Infrastruktur steht ab sofort zum Standup-Paddeln (SUP) eine Pumpe, zur Verfügung. Diese ermöglicht es, ein SUP-Board innerhalb einer Minute vollständig aufzublasen.
Die Pumpe für das Hirsgartenareal wurde mit Hilfe von Lernenden, der Einwohnergemeinde Cham und der Ennetsee Schreinerei AG erstellt. So wurde zum Beispiel die Holzverkleidung der Pumpe mit den Lernenden konstruiert und zugeschnitten. «Bei der Konstruktion lag der Fokus nicht nur auf der Funktionalität, sondern auch auf Nachhaltigkeit», sagt der stellvertretende Bereichsleiter Werkhof Jannik Roth. «Wir haben eine alte Säule einer Parkschranke umgebaut, was den ökologischen Gedanken der Wiederverwendung unterstützt.» Die Säule wurde in ihrer originalen Farbgebung belassen, um den Wiedererkennungseffekt zu maximieren.
Die Bedienung der neuen Pumpe ist sehr einfach. Mit Plus- und Minustasten kann der gewünschte Druck eingestellt werden, ein Manometer hilft zudem das Board optimal aufzupumpen. Die Pumpe steht über die Sommermonate täglich von 7 bis 20 Uhr zur Verfügung.
«Wir freuen uns sehr, dass mit dieser nachhaltigen Einrichtung der grossartige Hirsgarten noch ein bisschen attraktiver wird», sagt Gemeinderat Drin Alaj, Vorsteher Verkehr und Sicherheit. «Wir laden alle Standup-Paddelnden ein, davon Gebrauch zu machen und hoffen, dass sie dadurch ihre Freizeitaktivität noch mehr geniessen können.»
Der Standort der Pumpe im Hirsgarten macht zudem deutlich, dass die Benutzung von SUPs und anderen Sportgeräten nur in diesem Bereich erlaubt ist, nicht jedoch beim Villettepark, der ganz der ungestörten Erholung in naturnaher Umgebung dienen soll.
RC
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