Wohnungsnot
Strategie des Kantons Zug wirkt zu zögerlich
Nach der Instandsetzung zwischen Küssnacht und Brunnen (beide SZ) erfährt nun der A4-Autobahnabschnitt zwischen Rütihof und Küssnacht eine Instandsetzung.
Der 1981 in Betrieb genommene Autobahnabschnitt A4, der westlich des Zugersees die Kantone Zug, Luzern und Schwyz durchläuft, wird instandgesetzt. Das Erhaltungsprojekt soll den Betrieb der Autobahn zwischen der Verzweigung Rütihof und dem Anschluss Küssnacht für die nächsten 15-20 Jahre sicherstellen, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamts für Strassen ASTRA. Bei der Sanierung werden die Strassenbeläge durch lärmarme Beläge ersetzt sowie die Leitplanken, Zäune und Betriebs- und Sicherheitsausrüstung erneuert. Sämtliche Kunstbauten wie zum Beispiel Brücken, Unter- und Überführungen und Lärmschutzwände werden instandgesetzt.
Auch die Strassenentwässerung wird den aktuellen gesetzlichen Vorgaben angepasst. Dafür wird die Strassenabwasserbehandlungsanlage (SABA) in Rotkreuz saniert und in Meierskappel die neue SABA Fänn gebaut. Damit wird gewährleistet, dass das Strassenabwasser gereinigt in den natürlichen Wasserkreislauf zurückfliesst. Um die Infrastruktur effizient zu nutzen, beteiligt sich das ASTRA am Projekt Vorflutkanal Holzhäusern-Sijentalbachstollen der Gemeinde Risch und leitet das im nördlichen Teil des Projektperimeter anfallende Regenwasser über diesen Kanal ab.
Bei Brüglen in der Gemeinde Risch ist zusätzlich eine neue Überführung für Wildtiere geplant. Das Bundesamt für Strassen erstellte vor wenigen Jahren zwischen Goldau und Schwyz eine solche Brücke. Und auch auf der Autobahn A2 bei Neuenkirch gibt es seit 2021 eine Überführung für Tiere.
In diesem Jahr erfolgen die Vorarbeiten dann kommt es zu folgenden Bauabschnitten (vergleiche Plan):
● 2025: Abschnitt 2. A4 zwischen SBB-Brücke Unterrüti und Kantonsgrenze ZG/SZ.
● 2026 Abschnitt 1. A4 und A14 im Bereich der Verzweigung Rütihof.
● 2027 Abschnitt 3. A4 zwischen Kantonsgrenze ZG/SZ und Anschluss Küssnacht
Die Gesamtkosten der Instandsetzung betragen rund 112 Millionen Franken.
Die Autobahn A4 beginnt als Autostrasse am Grenzübergang Thayngen SH an der Grenze zu Deutschland, überquert bei Schaffhausen mit einer Schrägseilbrücke den Rhein und führt von Flurlingen, durch das Zürcher Weinland, als sogenannte Miniautobahn (4 Spuren richtungsgetrennt, jedoch ohne Pannenstreifen) bis nach Kleinandelfingen und weiter als Autostrasse nach Winterthur.
Zwischen Winterthur und Zürich verläuft die A4 gemeinsam mit der als Autobahn ausgebauten A1. Ab der Verzweigung Zürich Ost verlaufen die A4 und die A1 über den sogenannten Nordring zur Verzweigung Limmattal, von wo aus die A4 und die A3 seit dem 4. Mai 2009 über die Westumfahrung von Zürich führen. Bis im Mai 2009 endete dieses Teilstück am Autobahnanschluss Birmensdorf.
Von Süden her wurde ab der Verzweigung Blegi in Richtung Knonau ein Teilstück 1970 genehmigt, anschliessend gebaut aber nicht genutzt. Erst die Ablehnung der Kleeblatt-Initiative im April 1990 machte eine neue Projektierung mit einer umweltschonenderen Variante möglich. Am 13. November 2009 wurde das Teilstück der A4 im Knonauer Amt zwischen den Verzweigungen Zürich West und Blegi bei Cham eröffnet. Mit 4'680 Meter ist der Islisbergtunnel das wichtigste Bauwerk in diesem Streckenabschnitt.
Ab Blegi verläuft die A4 nach Schwyz und endet als Autostrasse nach dem Mositunnel bei Brunnen. Die Fortsetzung ist die Axenstrasse, die von Brunnen nach Altdorf im Kanton Uri führt und als Nationalstrasse dritter Klasse den Ausbaustand einer Hauptstrasse besitzt. Die 2005 eröffnete Tunnelumfahrung Flüelen ist als Autostrasse ausgewiesen, der Anschluss an die A2 blieb hingegen als nicht kreuzungsfreie Hauptstrasse bestehen.
RC
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