Susanne Meierhans
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Im Jahre 2010 haben die sechs Einwohnergemeinden Baar, Cham, Hünenberg, Menzingen, Neuheim und Risch mit dem Zuger Staatsarchiv einen Zusammenarbeitsvertrag zur Betreuung ihrer Gemeindearchive abgeschlossen. Nun, im Jahre 2021, kann der Zuger Gemeindearchivverbund auf zehn erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Archive bilden das «kollektive Gedächtnis» der Gemeindeverwaltung. Denn sie gewährleisten, dass Bürger das staatliche Handeln auch Jahre später transparent nachvollziehen können. Sie sind die erste Anlaufstelle für die Geschichtsforschung. Aus diesem Grund haben sich im Jahre 2010 sechs Zuger Gemeinden mit dem Zuger Staatsarchiv zusammengetan um die Archive besser verwalten und betreuen zu können.
Das Staatsarchiv stellt den Gemeinden Fachpersonal zur Verfügung, das sich vor Ort um die Überlieferungsbildung in der Verwaltung, die Erschliessung des Archivguts, die Sicherstellung der fachgerechten Lagerung sowie um die Beantwortung von verwaltungsinternen und -externen Anfragen kümmert. Im Gegenzug wird das Personal von den Gemeinden finanziert. Dank der Verbundlösung profitieren sie von Synergieeffekten und vom Informationsaustausch.
In den letzten Jahren ist der Gemeindearchivverbund zudem gewachsen. Er umfasst inzwischen neun katholische Kirchgemeinden und die Einwohnergemeinde Oberägeri. Im Frühling folgen noch Steinhausen und Unterägeri. Dann sind insgesamt neun Einwohnergemeinden des Kantons im Verbund vertreten. Dieser steht grundsätzlich sämtlichen vier Zuger Gemeindetypen, insbesondere auch der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Zug, den Korporationen und den Bürgergemeinden, offen.
Für die Zukunft steht vor allem eine digitale Langzeitarchivierung im Fokus. Das Ziel ist es, folgende Herausforderung zu bewältigen: Die Entwicklung nachhaltiger Archivierungsstrategien im digitalen Bereich soll künftig vorangetrieben und ermöglicht werden. Die Digitalisierung schreitet nämlich auch in den Gemeindeverwaltungen zügig voran. Es soll auch den zukünftigen Generationen möglich sein, auf die heute in den Verwaltungen produzierten elektronischen Dokumente zurückgreifen und heutige Entscheide nachvollziehen zu können. Ab dem Jahre 2023 soll die Archivierung kommunaler Daten imdigitalen Langzeitspeicher des Staatsarchivs möglich sein. PD/SM
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