Susanne Meierhans
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Seit Montag, dem 11. Januar 2021, wird in Baar in den Räumlichkeiten des alten Spinnereiareals gegen Covid-19 geimpft. Martin Pfister bezeichnet die Eröffnung des Impfzentrums als Meilenstein der Pandemiebekämpfung und bedankt sich bei der Pharmaindustrie für deren grosse Leistung.
Am 8. Januar 2021 informierten der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister, Kantonsarzt Rudolf Hauri, Leiter des Zuger Kantonsspitals Matthias Winistorfer und Leiter der Hirslanden Andreasklinik Jonas Zollinger über das neue Impfzentrum im alten Spinnereiareal in Baar. Dieses wurde am Montag, dem 11. Januar, in Betrieb gesetzt. Martin Pfister bezeichnet die Eröffnung als «Meilenstein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie». Mit dem neuen Impfzentrum soll nämlich die Impfaktivität im Kanton Zug gesteigert werden.
Aufgrund mangelnder Impfstoffverfügbarkeit werden zunächst besonders vulnerable Personen geimpft. Dabei handelt es sich um Männer und Frauen im Alter von über 75 Jahren. So bald wie möglich sollen auch Erwachsene mit einer chronischen Krankheit höchsten Risikos unabhängig vom Alter geimpft werden. Der Fokus wird zunächst auf eine spezifische Personengruppe gelegt, da die Anzahl der Impfdosen noch stark limitiert ist. Bis Ende Januar stehen dem Kanton Zug knapp 6000 Impfdosen zur Verfügung. Ein Teil dieser Dosen wird durch die mobile Impfequipe in den Alters- und Pflegeheimen verabreicht. Der andere Teil steht den Impfzentren zur Verfügung.
Momentan geht man davon aus, täglich bis zu 200 Personen im Baarer Impfzentrum impfen zu können. Das Zulassungsverfahren der weiteren Impfstoffe ist allerdings auf gutem Weg. Im Vollbetrieb, wenn genügend Impfdosen zur Verfügung stehen, können in Baar täglich 700 Erst- und 700 Zweitimpfungen vorgenommen werden. Der Zuger Kantonsarzt Rudolf Hauri warnt allerdings: «Impfen löst die epidemiologische Lage noch lange nicht.» Er appelliert an die Bevölkerung und meint, es sei matchentscheidend, dass die Schutzmassnahmen noch immer eingehalten werden.
Das Impfzentrum im «Gewerbepark an der Lorze» auf dem alten Spinniareal entstand aus der Zusammenarbeit vom Zuger Kantonsspital und der Hirslanden AndreasKlinik. Der Aufbau benötigte ungefähr drei Wochen. Am 6. Januar war das Zentrum betriebsbereit. Das Personal wurde über die Festtäge rekrutiert und ist nun geschult. Am Donnerstag, dem 7. und am Freitag, dem 8. Januar, fanden bereits Probedurchgänge statt, bei denen der Ablauf der Impfungen geübt wurde.
Der Vorgang im Impfzentrum ist genau vorgegeben. Zuerst kommen die Personen, die sich impfen lassen wollen in aller Ruhe in Baar im Spinnereiareal an. Die Räumlichkeiten sind sehr gross, damit die Abstandsregelungen eingehalten werden können. Das Betreten ist natürlich nur mit Maske erlaubt. Im Impfzentrum werden dann die verschiedenen Angaben durchgegangen und kontrolliert. So wird zum Beispiel sichergestellt, dass sich die Person nicht im Datum vertan hat und dass sie wirklich impfberechtigt ist. Dieser Prozess dauert ungefähr 20 bis 30 Minuten. Im Anschluss findet die eigentliche Impfung statt. Der Impfprozess als solches dauert nicht länger als eine Minute. Danach bleibt die Person noch mindestens 15 Minuten zur Überwachung im Impfzentrum.
Möchte man sich impfen lassen, so kann man nicht einfach unangemeldet beim Impfzentrum auftauchen. Eine Online-Anmeldung ist notwendig. Für einen Impftermin müssen sich die für eine Impfung vorgesehenen Personen auf der zentralen Plattform «Corona Impfung Zug» eintragen. Diese ist im Internet unter www.corona-impfung.ch zu finden. Braucht man Hilfe bei der Online-Anmeldung, steht die Hotline des Impfzentrums zur Verfügung. Diese erreichen Sie unter der Nummer: 041 531 48 00. Die Hotline ist allerdings nicht dazu da, um medizinische Fragen zu Covid-19 zu beantworten. Dazu finden Sie mehr unter der oben genannten Internetseite. Über die Internet-Plattform erfahren Sie auch, wann die Impfung weiteren Zielgruppen offensteht. PD/SM
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