Lion Gallusser
wird Nachfolger von Simon Müller und neuer Intendant der Zuger Sinfonietta
Das Bild, welches sich am vergangenen Wochenende in Zug bot, erinnerte stark an den Film «The Purge». Mit weissen Schutzanzügen gekleidet zogen Corona-Demonstranten durch die Stadt. Dieser Stille Protest galt den Corona-Regeln und Schutzmassnahmen.
Zug «Dein Atem tötet», «Das Virus sind die Medien», «Stopp Massentests» und «Moderne Sklaven tragen Masken» stand auf den Schildern der Corona-Demonstranten geschrieben. Rund 800 Menschen in weissen Anzügen versammelten sich am vergangenen Samstag, 6. Februar, auf dem Bahnhofplatz in Zug ? ein Bild, das stark an den US-Thriller «The Purge» erinnerte. Demonstriert wurde gegen die vom Bund verschriebenen Schutzmassnahmen in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Maskenpflicht sowie alle sonstigen Massnahmen sollen aufgehoben werden. «Es ist an der Zeit, etwas zu tun, um wieder unser normales Leben aufzunehmen ? wir verlangen, dass alle Schutzmassnahmen per sofort aufgehoben werden», so eine Beteiligte. Auf Nachfrage hin, dass durch die Ausbreitung der Pandemie das Gesundheitssystem belastet werde und was danach der Plan sei, kommt folgende Antwort: «Welche Pandemie? Das Coronavirus ist nicht schlimmer als eine normale Grippe». Von wiederum anderen vernimmt man, dass die Regierung unsere Wirtschaft an die Wand fahre. Deutlich wird auch, dass viele Demonstranten dagegen sind, Kindern eine Maske aufzuzwingen und sie Tests zu unterziehen. «Niemand fasst mein Kind an!», ist zu hören und Schilder sind zu sehen, auf denen «Maskenpflicht für Neugeborene» geschrieben steht.
Zahlreiche Polizeibeamte begleiteten den angekündigten Protestmarsch. Der Tag mit der Kundgebung sei friedlich verlaufen. In einer Medienmitteilung der Zuger Polizei heisst es: «Die Einsatzkräfte suchten vereinzelt den Dialog mit Personen, machten sie auf die geltenden Schutzmaskentragpflicht aufmerksam und appellierte an ihre soziale Verantwortung. Auch durch den Veranstalter wurde regelmässig und konsequent auf die Regeln hingewiesen. Die offiziellen Teilnehmer der Kundgebung hielten sich grossmehrheitlich gut an die Regeln. Es wurden weder Ordnungsbussen noch Wegweisungen ausgesprochen.» Der Protest und die Kundgebung haben um 13 Uhr begonnen und wurden um circa 16.15 Uhr wieder friedlich beendet.
Von Nadja Kuster
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