Susanne Meierhans
reiste vor 51 Jahren als erste Schweizerin an den Südpol. Ihre spannende Geschichte finden Sie hier.
Dany Kammüller, Chefredaktor.
In den letzten zwei Wochen kam es in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd, durch Polizeigewalt, zu argen Ausschreitungen. Und auch bei uns zu heftigen Diskussionen.
Ich denke, es ist richtig und wichtig, dass man immer wieder über diese Thematik spricht. Aber ich finde es echt nicht nachvollziehbar, dass es nach wie vor Individuen gibt, die andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Religion, Sexualität, etc. diskriminieren. In erster Linie sind wir doch alle einfach nur Menschen. Oder um es mit den Worten der Lakota Sioux zu sagen: «Wir sind alle miteinander verwandt.»
Aber diese Debatten sind ja nicht neu. Vergangene Woche, las ich einen Bericht über Australien, darin hiess es, rund 60 Prozent der Australier haben eine schlechte Meinung von den Ureinwohnern. Ähnliches hört man aus Nord- und Südamerika, auch dort werden die indigenen Völker aus unterschiedlichen Gründen nach wie vor benachteiligt und diskriminiert. Tragisch, einfach nur tragisch.
Aus dieser weltweiten Rassismus-Debatte (Black Lives Matter) entstand bei uns unter anderem die Mohrenkopf-Diskussion, nachdem die Migros und weitere Detaillisten ihre «Schwarz (mohren) köpfe» aus dem Sortiment nahmen, weil der Name rassistisch anmuten könnte. Dazu meinte die bayrische Komikerin Monika Gruber: «Wir werden sprachlich immer mehr eingegrenzt. Negerkuss, Mohrenkopf und Zigeunerschnitzel darf man ja nicht mehr sagen. Ich bin gespannt, wie lange der 'Führerschein? noch durchgeht.» Ich denke, diese «Salami-Negroni ? Taktik» und «Schwarzkopf-Debatten» halten uns wohl leider noch eine Zeit lang auf Trab?
Von Dany Kammüller
Lade Fotos..