Kamal Bouchboura
stand im März zum ersten Mal am Start der Zugerberg Finanz Trophy
Roli Zeller erzählt: «Ein herzhaftes «Grüäzi» seitens der Kundschaft oder ein Dankeschön bei der Verabschiedung, das sind kleine aber schöne Momente, die Freude bereiten.» z.V.g.
Name: Roland Zeller
Beruf: Chauffeur ZVB
Wohnort: Morgarten
Interview Roland Zeller ist stets gelassen, aufgestellt und freundlich. Der Morgärtler chauffiert als Busfahrer bei den Zugerland Verkehrsbetrieben täglich Leute von A nach B. Als Ausgleich betreibt er in seiner Freizeit ein urchiges Hobby: Er ist Dirigent und Sänger im Jodlerchörli Sattel. Zudem ist er im Vorstand der Fasnachtsgesellschaft Morgarten. Mit uns hat er über seinen Beruf und seine Passionen gesprochen.
Roli, wann und weshalb wurdest du Buschauffeur? Und was gefällt dir an deinem Beruf?
Ich bin seit 2007 bei der ZVB. Die Leidenschaft für grosse Fahrzeuge und der Kundenkontakt begeistern mich noch heute.
Auf welcher Strecke und zu welcher Uhrzeit bist du am liebsten als Busfahrer unterwegs?
Da ich in der Festanstellung Team Ägeri bin, trifft man mich auf den Linien eins, neun und zehn am häufigsten an ? Tag und/oder Nacht.
Gab es in deiner Laufbahn als Busfahrer einen schönen Moment, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Solche Momente gibt es immer Mal wieder. Ein herzhaftes «Grüäzi» seitens der Kundschaft oder ein Dankeschön bei der Verabschiedung, das sind kleine aber schöne Momente die Freude bereiten. Zudem geniesse ich die einmaligen Sonnenauf- und Sonnenuntergänge Richtung Zug. Die überraschen mich immer wieder aufs Neue.
Du bist nebenbei noch Dirigent des Jodlerchörli Sattel. Wie kam es dazu und was gefällt dir am Jodelgesang?
Mir wurde als aktiver Sänger gesagt, ich hätte Talent. ;-). Daher habe ich es als Dirigent versucht und nach der Ausbildung noch mehr gefallen am harmonischen, urtümlichen Gesang gefunden.
Was gehört als Dirigent zu deinen Aufgaben? Wo liegen die Schwierigkeiten beim Dirigieren eines Chors?
Die wöchentliche Vorbereitung auf die Proben oder die Auftritte sind mit einem gewissen Aufwand verbunden. Als Dirigent ist man auch Motivator und Lehrer. Beides funktioniert aber nur auf der Grundlage einer guten Kameradschaft unter den Vereinsmitgliedern. Das ist das Wichtigste überhaupt.
Was machst du, wenn du weder am Busfahren, noch am Jodeln bist? Wie verbringst du deine Freizeit?
Ich bin gerne draussen über Stock und Stein zu Fuss unterwegs. Fast noch lieber düse ich mit meinem Land Rover Defender in der Gegend herum ? offroad. Die fünfte Jahreszeit ist für mich ein weiteres Highlight. An der Fasnacht kann man so richtig kreativ sein, sich ausleben in verschiedenen Figuren, Farben, Formen und so weiter.
Was bedeutet für dich Heimat?
Heimat bedeutet für mich Traditionen, Sicherheit und Natur.
Und zu guter Letzt, sag uns noch, was du willst:
Lasst in dieser schwierigen Zeit den Kopf nicht hängen. Freut euch an den kleinen Sachen: Singen und Jodeln sind zum Beispiel Balsam für die Seele. Am besten tut ihr das in einer Schnupperprobe bei unserem Jodelchörli im Sattel. Jeden Donnerstag proben wir um 20 Uhr im Singsaal Eggeli ? sofern es wieder zugelassen wird. Jetzt bleibt mir nichts mehr anderes übrig, als zu sagen: «Hebet Sorg»!
Lied: Nichts Besonderes, Hauptsache Musik
Buch: Zeitungen
Auto: Land Rover Defender
Film: Dokus, Actionfilme
Getränk: Es Glas Rote oder mal es Kafi mit Güx
Internet: www.jodlerchoerli-sattel.ch
Lade Fotos..