Kamal Bouchboura
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Kantonsrat Zari Dzaferi übergibt die Dossiers seiner Nachfolgerin Ronahi Yener. z.V.g.
Kantonsrat Zari Dzaferi kündigt seinen Rücktritt als SP Parteipräsident und als Kantonsrat an. Die engagierte Sozialdemokratin Ronahi Yener rückt für Dzaferi nach. Auch wurde sie vom Vorstand als Präsidentin nominiert.
Baar SP-Kantonsrat Zari Dzaferi tritt an der Generalversammlung der SP Baar vom 14. April 2021 als Präsident zurück. Zudem hat er per 6. Mai 2021 seine Demission als Kantonsrat eingereicht. «In Baar stehen zahlreiche wegweisende Projekte an, die den gesamten Gemeinderat sehr fordern. Diesen will ich die notwendige Zeit widmen können, ohne meine restlichen Aufgaben als Gemeinderat zu vernachlässigen», begründet der 35-Jährige seine Rücktritte.
Der Vorstand der SP Baar nominierte Ronahi Yener als Nachfolgerin. Die 21-jährige HSG-Studentin beerbt auch gleich den Sitz von Zari Dzaferi im Kantonsrat. Seit 2016 engagiert sich Yener in der Kantons- und Landespolitik. Als Präsidentin der Juso Zug war Ronahi Yener für diverse Kampagnen und nicht zuletzt auch landes- und europaweit für die Klimajugend im Einsatz. Aufgrund ihrer kaufmännischen Lehre mit Berufsmaturität bei der Stadtverwaltung Zug kennt sie die behördlichen Abläufe bestens. Seit Kindsbeinen lebt Ronahi Yener in Baar. «Ich bin bereit, grössere Verantwortung zu übernehmen. Ich freue mich darauf, mich in die verschiedenen Dossiers einzuarbeiten», so die Baarer Bürgerin. Als historisch jüngste Zuger Kantonsrätin sei es ihr zudem ein Anliegen, dass auch die Stimme ihrer Generation gehört werde.
Zari Dzaferi gehört dem Zuger Kantonsrat seit dem 27. Januar 2011 an. Mit 4278 Stimmen erzielte Dzaferi 2018 die historisch höchste Stimmenzahl bei einer Zuger Kantonsratswahl. Einen Namen machte sich Dzaferi insbesondere bei Bildungsfragen, wo seine Fachmeinung als Sekundarlehrer geschätzt wurde. Als Sportchef des Zuger Kantonsrats organisierte er zahlreiche Anlässe, bei denen der parteiübergreifende Austausch im Vordergrund stand. Zari Dzaferi: «Ich verlasse den Kantonsrat mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einem Amt, das ich sehr gerne ausgeübt habe. Und einem lachenden, weil meine Kantonsratskollegen für meinen Rücktritt extra nach Baar kommen werden.»
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