Susanne Meierhans
reiste vor 51 Jahren als erste Schweizerin an den Südpol. Ihre spannende Geschichte finden Sie hier.
Rolf Brandenberger, FDP-Kantonsrat Risch. z.V.g
Es gibt Vorlagen, bei denen die Politiker vor der Herausforderung stehen, über Projekte mit einem Zeithorizont von 20-50 Jahren zu entscheiden. Als Kantonsrat ist man in der Verantwortung, die Weichenstellungen für zukünftige Generationen mit Weitblick zu treffen. Ein solches Projekt ist der kantonale Richtplan.
FDP Die Gemeinde Risch ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Stockende Autokolonnen und Staus gehören zum Alltag. Es ist verständlich, dass niemand diesen Verkehr direkt vor seiner Haustür haben möchte. Die aktuelle Verkehrssituation ist nicht haltbar und wird sich ohne Gegenmassnahmen in Zukunft noch verschärfen. Wir sind in Risch noch nicht am Ende der Stadtentwicklung angelangt. Diverse Projekte befinden sich in der Pipeline und werden noch mehr Verkehr bringen.
Ende Mai stand nun der Richtplan mit dem Autobahn-Halbanschluss Rotkreuz im Kantonsrat zur Debatte. Die Anpassungen des Richtplans ist eine wichtige Voraussetzung, damit der Bund mit einer Machbarkeitsstudie dieses wichtige Projekt prüfen kann.
Mittlerweile kommen in Risch bereits erste Ansätze des Konzepts Smart-City zur Anwendung. Konkret ist dies ein Mobilitäts-Hub, der eine Auswahl von Fahrzeugen bereitstellt. Sei dies ein Cabrio für den Wochenendausflug oder ein geräumiger Kombi für grössere Einkäufe. Das Auto gilt bei Jugendlichen nicht mehr so sehr als Statussymbol. Diese neue Generation bevorzugt zunehmend das "Sharing-Modell", also ein Auto zu mieten bzw. zu teilen. Aktuell steigt die Zahl der registrierten Neuwagen zwar immer noch leicht an, flacht jedoch gerade in urbanen Gebieten stetig ab. Hinzu kommt nun auch noch das Konzept Home-Office, welches auch zu weniger Verkehr führen soll. Im Moment ist auf den Strassen jedoch das Gegenteil der Fall.
Ob diese Konzepte den Verkehr tatsächlich reduzieren werden, wird man sehen. Trotz diesen positiven Trends bin ich überzeugt, dass der Entscheid des Kantonsrates zum Richtplan weitsichtig, zukunftsgerichtet und richtig war.
Von Rolf Brandenberger
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