Albin Schmidhauser
lud zu einem Informationsanlass über den Holzschlag und über die Pflege des Schutzwaldes.
Bild: z.V.g.
Thomas Werner, Kantonsrat, SVP Unterägeri.
Von Thomas Werner
SVP Die CVP gab sich zwar vor den Wahlen noch bürgerlich, dass sie aber direkt nach den Wahlen derart abrupt und unverhohlen nach Links abdriftet, hat wohl auch manchen eingefleischten CVP’ler überrascht oder gar erzürnt. Neu bildet sie im Kantonsrat mit der GLP eine Fraktion. Mit den Grünliberalen, die es erneut nicht aus eigener Kraft zur Fraktionsstärke geschafft haben und deshalb auch nicht in den Kommissionen vertreten sein dürften.
Natürlich heisst die neue Fraktion nicht CVP-GLP, sondern CVP. Mit diesem dreisten Etikettenschwindel sichert sich die CVP zusätzliche Kommissionssitze. Mit ihrem Wähleranteil von 26 Prozent hat die CVP in den Kantonsratskommissionen (15er Kommissionen) vier Kommissionssitze. Die SVP ebenfalls. Mit der einverleibten GLP kommt die CVP neu auf 26 von 80 Sitzen. Das heisst, dass sie künftig in jeder Kommission eine Person mehr stellen dürfen.
Diese zusätzlichen Sitze müssten ja eigentlich durch Vertreter der GLP besetzt werden, obwohl diese kein Anrecht auf einen Kommissionssitz haben. Durch diese Schlaumeierei der CVP/GLP verliert die SVP in jeder Kommission einen Sitz und kann so ihre bürgerlichen Wähler nicht mehr in gleichem Masse vertreten. Die CVP-Verantwortlichen dieses Deals hintergehen so die bürgerlichen Wähler, auch ihre eigenen, welche schliesslich die CVP und nicht die GLP gewählt haben.
Für die nächsten vier Jahre wird die CVP mit den Linken zusammen in den Kommissionen des Zuger Kantonsrates eine Mehrheit bilden. Dies, obwohl eine klare Mehrheit der Stimmbürger des Kantons Zug einen «bürgerlichen» Wahlzettel eingeworfen haben.
Die Stimmbürger/innen des Kantons Zug werden dieses üble Spiel der CVP bei den nächsten Wahlen in vier Jahren nicht vergessen haben.
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