Wohnungsnot
Strategie des Kantons Zug wirkt zu zögerlich
Christoph Blocher
Am diesjährigen 1. August sprach ich in Saas Almagell zum Nationalfeiertag. Ich habe das gerne getan, zumal das Saasertal bei den jüngsten Unwettern hart getroffen wurde. Aber mitten in den Rettungsmassnahmen wäre ich nicht gegangen. Aus meiner militärischen und politischen Erfahrung weiss ich: Politiker, die mit einem Medientross anrauschen, um sich fotografieren zu lassen, und so tun, als könnten sie helfen, stehen vor allem im Weg. Die Rettungskräfte müssen sich dann um diese Politiker und das Fotosujet kümmern, statt um die Trümmerbewältigung.
Zwar waren 1291 weder die Walliser noch wir Zürcher dabei, aber genau wie Uri, Schwyz und Unterwalden haben die Walliser auf ihre Eigenständigkeit und Freiheit gepocht.
In Saas Almagell habe ich daran erinnert, dass der Bundesbrief von 1291 die wichtigste Frage unseres Zusammenlebens überhaupt beantwortet: Wer setzt im Staat das Recht? Für uns Schweizer ist diese Frage eigentlich seit 1291 beantwortet: Es ist das Volk der Eidgenossen, es ist der Souverän. Die Bürgerinnen und Bürger sind hierzulande der Chef!
Doch das passt den meisten Politikern und der Verwaltung nicht. Sie wollen keine unabhängige, direktdemokratische, neutrale Schweiz. Nein, der ständige Druck von Referenden und Initiativen im Nacken ist für sie mühsam und ärgerlich. Sie fürchten den Entscheid des Volkes! Darum wollen sie in die EU, die NATO, in internationale Organisationen, wo andere statt das Schweizer Volk befehlen. Sie wollen Brüssel zum Gesetzgeber machen und fremde EU-Richter endgültig entscheiden lassen.
Dank dem Grundsatz der Volkssouveränität ist die Schweiz vom Armenhaus Europas zu einem der wohlhabendsten Länder der Welt aufgestiegen. Dank der Neutralität gab es seit über 200 Jahren keinen Krieg mehr. Hoffen wir, dass die Schweiz dem Geist von 1291 treu bleibt!
E gfreuti Wuche
Christoph Blocher
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