Wohnungsnot
Strategie des Kantons Zug wirkt zu zögerlich
Christoph Blocher
Wir eröffnen bei der Bank ein Sparheft, weil wir der Bank vertrauen, dass wir unser Guthaben samt Zinsen, wieder zurückerhalten. Sobald die Bank kein Vertrauen mehr geniesst, bekommt sie auch kein Geld mehr. Genau dieses fehlende Vertrauen hat das Ende der Credit Suisse besiegelt. Ja, die Kunden haben sogar ihr Geld im grossen Stil abgezogen. Umgekehrt muss eine Bank ihren eigenen Schuldnern vertrauen, dass sie in der Lage sind, das ihnen geborgte Geld mit Zinsen zurückzuzahlen. Teil der Vertrauensbildung ist oft eine Sicherheit, etwa in Form einer Hypothek. Ganz ähnlich ist es bei den Staaten. Selbst diese können sich nicht beliebig verschulden und einfach Geld drucken. Viele Leute glauben zwar, Staaten könnten nicht bankrottgehen! Doch das ist eine trügerische Sicherheit. Neuestes aktuelles Beispiel: Argentinien wurde an den Rand des Untergangs geführt. Dabei galt dieses Land einst als reichstes der Welt. Auch ein Staat gründet auf Vertrauen. Ein sicherer Staat hat grosses Vertrauen und kommt leichter zu Staatsanleihen mit einem niedrigeren Zins. Weil der schweizerische Staat viel Vertrauen geniesst, sind die Zinssätze für hiesige Staatsanleihen sehr tief. Anders als in jenen Ländern, die weniger Vertrauen geniessen. So beispielsweise Italien oder Griechenland, wo die Zinsen hoch sind, weil die Sicherheit kleiner ist. Darum ist es gefährlich, wenn Staaten sich zu sehr verschulden. Diese Staaten leben in ständiger Angst, dass die Zinsen steigen. Schauen wir also zur Schweiz. Sie bleibt vertrauenswürdig, wenn sie dank einer soliden Politik, fleissigen Bürgen und einem nicht ausufernden Staat mit zu hohen Schulden weiterhin mit dem Vertrauen im Inland und in der ganzen Welt rechnen kann.
E gfreuti Wuche
Christoph Blocher
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