Eisschnelllauf
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«Deine Lieblingsfirma GmbH» mit Sitz in Zug ist eine Kreativwerkstatt für diverse Projekte. Mitte 2020 wurde das Unternehmen gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu betreiben. Die drei Gründer und Inhaber wollen insbesondere innovative Projekte im Bereich der modernen und flexiblen Gastronomie realisieren. Aktuell im Fokus – die Lancierung von «easi.delivery».
Zug Lukas Schnurrenberger, Tobias Rothenfluh und Michael Rinderli ? diese drei Zuger sind die Gesichter hinter dem Projekt «easi.delivery» und kennen sich schon seit ihrer Jugend. Gemeinsam weisen sie grosse Erfahrung in der Gastronomie, im Marketing und im Bereich E-Commerce auf. Ein eisgekühltes Bierchen am See ohne langes Anstehen ? genau diesen Traum erfüllen sie sich selbst mit der Lancierung ihres erarbeiteten Projekts. «easi.delivery» ist ein innovativer Kurzstrecken-Lieferdienst für Snacks, Glacé und Getränke. Im Zentrum steht dabei die eigens konzipierte und entwickelte App, welche kostenlos im Apple App-Store oder bei Google Play heruntergeladen werden kann. Nach einer kurzen Registrierung sieht der Benutzer die verfügbaren «easi.bikes» und kann sich in deren Produktekatalog umsehen. Die gewünschten Produkte werden in den Warenkorb gelegt. Der Kunde kann über die «easi.delivery App» seine Bestellung platzieren.
Nach Abschluss der Bestellung erhält der «easi.biker» auf seiner App eine Push Nachricht. Innert kurzer Zeit wird diese von einem «easi.bike» geliefert, das sich in der Nähe befindet. Per GPS wird dabei der Standort des Kunden registriert, was eine punktgenaue Lieferung ohne Eingabe einer Lieferadresse ermöglicht. Somit können die «easi.bikes» problemlos im öffentlichen Raum wie z.B an Seepromenaden, in Pärken oder auf Plätzen eingesetzt werden. Die Bezahlung wird direkt in der App über TWINT, PayPal oder Kreditkarte vorgenommen. Es ist kein Bargeld im Spiel, was das Handling optimiert und die Sicherheit der Fahrer wahrt.
Beim Sortiment wird vor allem auf lokale Produkte grossen Wert gelegt. So findet man im Angebot Hofladen-Glacé von Baumgartner aus Hünenberg und das «easi Bierli» hergestellt von der Brauerei Baar. Im Einsatz ist «easy.delivery» zur Zeit in Zug und Zürich. Wir haben mit den drei Initianten von «easi.delivery» gesprochen:
Lukas, Tobias und Michael, ihr scheint Männer mit vielen Ideen und Visionen zu sein. Wie kam es zur Idee, aktiv ein Unternehmen für die Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen zu gründen?
Lukas: Vielen Dank für das Kompliment. In der Tat haben wir viel Spass an der Entwicklung von neuen Ideen und Konzepten. Die Idee dafür ein Unternehmen zu gründen, stand schon länger auf unserer «To Do»-Liste. Der erste Corona-Lockdown lieferte uns dann die entsprechende Idee mit «easi.delivery» und so wurde das Unternehmen «deine Lieblingsfirma» gegründet.
Michael: Man muss sich das so vorstellen, dass wir uns wie ein altes Ehepaar jeweils Sonntags um 14 Uhr zum Kaffee treffen und uns über kreative Ideen und Klatsch und Tratsch austauschen. So entstehen neue Ideen und wir können unserer Kreativität freien Lauf lassen.
Ein Projekt zu erarbeiten braucht Zeit. In welchem Zeitrahmen habt ihr das Konzept von «easi.delivery», wie das der App, auf die Beine gestellt?
Tobias: Die Idee von «easi.delivery» kam uns im ersten Corona Lockdown im Frühjahr 2020. Nach diversen Abklärungen haben wir uns dann im Juni dazu entschlossen die Firma zu gründen. Nachdem wir die Beschaffung der «easi.bikes» geklärt hatten, kam in der Tat der Knackpunkt App. Begonnen mit der Konzeption der App haben wir im November 2020. Darauf fanden wir einen Programmierer, der uns die App nach unseren Wünschen bereitstellte. Die Lancierungsversion war dann in gut drei Monaten programmiert.
Eine Entwicklung ist nicht nur zeitintensiv, sondern bringt auch die ein oder andere Geldsumme zusammen, für die aufgekommen werden muss. Was war euch bei der Investition für die Realisierung wichtig?
Lukas: Grundsätzlich war für uns wichtig, dass wir einen Partner an der Seite haben, welcher unsere Vision teilt und unserem Qualitätsanspruch gerecht wird.
Michael: Weiter wussten wir natürlich, dass wir uns mit einem begrenzten Budget auf das Wesentliche konzentrieren müssen und vielleicht die eine oder andere Idee erst später realisieren können. Dies hat uns aber gleichzeitig auch geholfen Prioritäten zu setzen und den Fokus nicht aus den Augen zu verlieren. Dies ist uns soweit ganz gut gelungen.
Ihr drei kennt euch seit eurer Jungendzeit. Wie beeinflusst das eure Zusammenarbeit?
Tobias: Es ist ein Privileg, dass man mit seinen Jugendfreunden ein solches Projekt auf die Beine stellen kann. Wir kennen natürlich die jeweiligen Stärken und Schwächen voneinander und können uns so entsprechend die Aufgaben aufteilen. Dies ermöglicht Effizienz und Effektivität gleichzeitig, da wir vorab nicht gross über Arbeitsvergabe nachdenken müssen.
Michael: Entscheidungen werden bei uns immer demokratisch getroffen und es hilft natürlich, dass wir bei vielen Themen sehr ähnliche Ansichten haben. Was ich aber zugestehen kann ist, dass Lukas und Tobias in Sachen Qualitätsanspruch sicher eine höhere Messlatte als ich haben.
Lukas: Genau das macht es aber auch aus. Gemeinsame Werte und jeweilig unterschiedliche Stärken und Schwächen so nutzen, dass am Schluss das Unternehmen erfolgreich ist. Wir können uns blind vertrauen und sind untereinander sehr tolerant.
Für den Transport der Snacks und Getränke nutzt ihr eure liebevoll genannten «easi.bikes». Was macht diese so einzigartig?
Lukas: Die «easi.bikes» sind auf mehrere Arten einzigartig. Einerseits ist es möglich, die «easi.bikes» auf bis zu -25° Grad herunterzukühlen. Dies erlaubt uns eisgekühlte Getränke und Glacés in bester Qualität zu liefern. Weiter kann das Elektrobike grössere Mengen an Ware transportieren, auch wenns bergauf geht. Was natürlich ein besonderes Highlight ist, ist die blaue «easi-Fahne», durch welche das «easi.bike» schon von weitem sichtbar ist ? rundum ein tolles Fahrzeug.
Eine Innovation ist nicht alleine die Erfindung, sondern die erfolgreiche Durchsetzung einer technischen und organisatorischen Neuerung. Wie auch euer Ziel beinhaltet. Was können Menschen durch eure Umsetzung von innovativen und nachhaltigen Projekten lernen? Was wollt ihr ihnen mit auf den Weg geben?
Tobias: Das Wichtigste ist den Mut zu haben etwas Neues auszuprobieren und offen für Veränderungen zu sein. Mache Fehler, handle schnell und lerne schneller.
Michael: Da stimme ich Tobias vollkommen zu und würde frei nach Dante ergänzen «Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.»
Bei Zusammenarbeiten stösst man oftmals auf unterschiedliche Meinungen. Wie seid ihr damit umgegangen?
Lukas: Unterschiedliche Meinungen sind oft bereichernd für das Gesamtergebnis. Die Floskel «viele Wege führen nach Rom» stimmt zwar, aber unser gemeinsames Ziel ist immer den besten Weg zu finden. Sechs Augen und drei Hirne finden immer bessere Lösungen als Alleingänge. Natürlich setzt man sich bei gewissen Dingen auch durch und das tolle an unserer Zusammenarbeit ist, dass wir untereinander sehr tolerant sind und gemeinsam aus Fehlern lernen.
Zurzeit ist «easi.delivery» in Zug und Zürich im Einsatz. Ist es in eurem Sinn diese Standorte zu erweitern?
Tobias: Unser Ziel ist sicher noch weitere Standorte zu entwickeln, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind. In diesem Jahr werden wir uns auf die Entwicklung von Zug und Zürich konzentrieren und dann im Herbst eine erste Bilanz ziehen und die Detailplanung für 2022 in Angriff nehmen. Um einen kleinen Ausblick zu gewähren, ist es unser Ziel in den 20 grössten Städten der Schweiz mit «easi» präsent zu sein. Wann das der Fall sein wird, wird sich zeigen.
Hand aufs Herz. Sicherlich hatte in der Zeit der Projektentwicklung jeder seine feste Rolle sowie seine ganz eigenen Macken. Beschreibt mir doch kurz wie ihr jeden Einzelnen in seiner Eifer wahrgenommen habt.
Alle lachen.
Michael: Ich würde nicht sagen, dass jeder eine feste Rolle innegehabt hat. Vielmehr haben wir uns Arbeiten aufgeteilt und jeder hatte somit seine Baustellen. Im Nachgang mussten wir feststellen, dass die Baustellen eigentlich sehr fair verteilt waren. Aus meiner Sicht kann ich aber schon erkennen, dass die Detailverliebtheit von Lukas und Tobias sicherlich stärker ausgeprägt ist als bei mir. Gerade Tobias ist ein Perfektionist vor dem Herrn.
Lukas: Lacht. Ja die Baustellen waren wirklich fair verteilt und jeder hatte seine Knacknüsse. Aber im Nachhinein müssen wir jeweils darüber lachen, auch wenn es im Moment manchmal einfach nur nervig ist. Mir ist bis heute ein Rätsel, wie Michael und Tobias ohne saubere Ablage und Administratiom jeweils zu guten Lösungen finden.
Tobias: Da muss ich zustimmen, ohne Lukas wären wir organisatorisch und ablagetechnisch komplett aufgeschmissen. Michael wählt grundsätzlich eher immer den kürzesten Weg und setzt voll auf Effektivität und reizt Deadlines immer bis zum Letzten aus, aber irgendwie kriegt er es dann doch noch hin.
Die easi.delivery App kann kostenlos im Apple Store sowie bei Google Play heruntergeladen werden. Mehr Infos unter www.easi.delivery
Von Jenny Anzalone
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