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Helga Schneider feiert in Zug Premiere mit ihrem Soloprogramm «Best of». Foto: zvg
Regula Esposito, besser bekannt als Helga Schneider, feiert am 20. Januar mit ihrem Best of Programm in Zug Premiere. Während des Interviews mit der Zuger Woche verriet die Power-Frau, wie viel Helga in Regula steckt und was sie als Nächstes «plant».
Frau Schneider: Sie sind ausgebildete Hochbauzeichnerin und haben somit einen anständigen Beruf erlernt. Welcher Umstand hat Sie vor nunmehr 30 Jahren auf die Bretter verschlagen, die die Welt bedeuten?
Ich wollte schon als kleines Mädchen Künstlerin werden. Es war von Anfang an in mir. Dass ich dann eines Tages über 30 Jahre als Helga Schneider mit einer schrägen Perücke mein Publikum zum Lachen bringe, konnte ich mir natürlich in den kühnsten Träumen nicht vorstellen.Ich wuchs in der Zürcher Altstadt neben dem Theater am Neumarkt auf und verbrachte schon als Kind viel Zeit in diesem Theater. Damals wollte ich Bühnenbildnerin werden und natürlich Tänzerin bei «Teleboy». Als Jugendliche spielte ich in diversen Bands. Musik war das Fundament für die spätere Bühnenkarriere.
Wie viel Regula steckt in Helga?
Meinen Mode- und Brillengeschmack teile ich mit Helga definitiv nicht. Dennoch verbindet uns viel: Helga ist sozusagen eine überspitzte Version von mir selbst, manchmal vielleicht auch eine Art Ventil. Privat bin ich im Gegensatz zu Helga aber mehr «Büezerin», als «Schnuri».
Anders gefragt: Wie viel Helga steckt in Regula?
So viel, dass ich immer wieder über mich selbst lachen kann.
Wie lange dauert die innerliche «Verwandlung» von Helga zu Regula nach Veranstaltungen?
Ziemlich genau ein Cüpli.
Sie sind ein national, wie auch international ausgezeichneter Comedy-Star. Was bedeutet Ihnen Erfolg in Krisenzeiten?
Erfolg, in welchen Zeiten auch immer, ist die Möglichkeit zum Weitermachen. Comedy geht nur mit Publikum und ich bin unheimlich dankbar, dass die Menschen auch weiterhin mit Helga Schneider lachen wollen.
Cindy aus Marzahn hat in Deutschland ihren Jogginganzug an den Nagel gehängt. Haben Sie während der Pandemie ans Aufhören gedacht?
Im Gegenteil. In dieser Zwangspause habe ich oft Jogginganzug getragen.
Ihr erstes Soloprogramm hiess: «Helga is BAG.» Wie beschreiben Sie Ihr derzeitiges Verhältnis zu Alain Berset und zum BAG?
Ich denke Alain Berset hat nicht so schöne, coole Bags wie ich, aber er hat an seinen schwerer zu tragen.
Am 20. Januar gastieren Sie mit ihrem Best of Programm in Zug. Wie schaffen Sie es Besucher, die ihre Darbietungen bereits kennen, trotzdem zu begeistern?Das Publikum, «Happy Faken», ist bekanntlich nicht Ihr Ding.
In der neuen Zusammenstellung ergibt sich wieder eine völlig andere Dynamik. Ausserdem verändern sich Nummern über die Jahre. Die meisten Zuschauer freuen sich, bekannte Gags wiederzusehen.
Zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem der «Prix Walo» in der Schweiz, Auftritte mit dem Tour-Theater «Das Zelt»: Was soll da noch kommen?
Oh, ich hätte da schon noch ein paar Ideen. Ein Hollywood Blockbuster mit Helga Schneider als Geheimagentin, eine Show im britischen Königshaus und Helga Schneider als Bundesrätin. Zä Sky is zä Limit.
Was wollen Sie unseren Leserinnen und Lesern mit auf den Weg geben?
Ich hab euch lieb.
Hakan Aki
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