Stadt Zug
Cyrill Lim ist neues Mitglied der Kulturkommission
Margrit Spillmann war die erste Zuger Kantonsrätin und Stadträtin (Quelle: Zuger Frauengeschichte(nI. Hrsg. Zuger Frauenzentrale. Zug 1992, S. 121.) z.V.g.
Am 7. Februar vor genau 50 Jahren wurden in der Schweiz sowie im Kanton Zug das Stimm- und Wahlrecht für Frauen eingeführt. Dieser Meilenstein in der Geschichte muss – trotz Covid-19 – gefeiert werden. Welche verschiedenen Veranstaltungen zum historischen Ereignis stattfinden, erfahren Sie hier.
Es hat lange gedauert, bis die Schweizer Frauen abstimmen und wählen durften. Doch am 7. Februar 1971 war es endlich soweit ? Nach einem über 100-jährigen Kampf führte die Schweiz als eines der letzten europäischen Länder das Stimm- und Wahlrecht für die weibliche Bevölkerung ein. Viele Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum blicken heute auf das historische Ereignis zurück und würdigen den Meilenstein der Schweizer Geschichte.
Mit diversen Veranstaltungen und Aktivitäten, die in den kommenden Monaten stattfinden sollen, möchte die Bibliothek Zug dem 50-jährigen Jubiläum gedenken. Der Auftakt hat derweil schon stattgefunden. Am 2. Februar diskutierten Autor Josef Lang, Historikerin Elisabeth Joris und Geschichtsprofessorin Monika Dommann in einem Online-Gespräch über den langen Kampf um das Frauenstimmrecht in der Schweiz.
Das Stadtarchiv Zug und die Bibliothek Zug haben in Zusammenarbeit ausserdem etwas besonderes erstellt ? einen Kalender, der die Geschichte des Frauenstimmrechts in Zug wiedergibt. Dieser Kalender der besonderen Art enthält spannende, lustige und faszinierende Geschichten rund um das Thema und kann ab dem 3. Februar kostenfrei bei der Bibliothek Zug bezogen oder per Mail beim Stadtarchiv angefordert werden.
Am Jubiläumssonntag, dem 7. Februar, findet eine Veranstaltung in der City Kirche Zug statt. Patti Basler, eine Kabarettistin, Bühnenpoetin und Autorin, hält eine Predigt zum Thema «50 Jahre Frauenstimmrecht». Dabei zeigt sie ihr Talent im Texten, Dichten und Poetry-Slammen. Für das Ereignis muss man sich mit Name und Telefonnummer unter info@citykirchezug.ch oder bei Irene Schäfer unter 041 726 47 47 anmelden.
Auch die Hochschule Luzern hat sich mit dem historischen Ereignis von 1971 auseinandergesetzt. Studenten des Studiengangs Bachelor Graphic Design haben die damaligen Abstimmungsplakate neu interpretiert und in der Ausstellung «50 Jahre später» frech dargestellt. Ab dem 3. Februar sind die 18 Plakate im öffentlichen Raum Luzerns ausgestellt. So zum Beispiel an der St. Karlistrasse 26, beim Bundesplatz 1 und 14 und an der Klosterstrasse 16. Weitere Infos befinden sich unter: www.news.hslu.ch.
Im Verlaufe des Jahres 2021 werden noch viele weitere Veranstaltungen, Aktivitäten und Ausstellungen zum Thema «50 Jahre Frauenstimmrecht» organisiert. Auf der Webseite www.ch2021.ch werden einige dieser Events aufgelistet. Zudem informiert die Internetseite über die Geschichte des Frauenstimmrechts in der Schweiz, über die Pionierinnen der Bewegung und vieles mehr. So wird Beispielsweise auch die Geschichte zur «SAFFA-Schnecke» erläutert. Dabei handelte es sich um einen Umzugswagen, der im Rahmen der 1928 stattgefundenen Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) erstellt wurde. Das riesige Weichtier symbolisierte die Fortschritte im Bereich der Frauenstimmrechte, die nur im Schneckentempo erzielt wurden. Die Organisatoren wurden für die Schnecke stark kritisiert.
redaktion@zugerwoche.ch
Von Svenja Müller
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