Stadt Zug
Cyrill Lim ist neues Mitglied der Kulturkommission
Laura Dittli, Vorsteherin der Sicherheitsdirektion des Kantons Zugs. Foto: zvg
Auch in diesem Jahr wird der «Zuger Preis für Zivilcourage» verliehen. Gesucht werden Menschen, die im vergangenen Jahr Mitmenschen aus einer Notlage befreit und sich für deren Sicherheit eingesetzt haben. Wir sprachen mit der Regierungsrätin Laura Dittli. Sie ist Vorsteherin der Sicherheitsdirektion des Kantons Zugs, welche diesen Preis vergibt.
Was hat es mit dem «Zuger Preis für Zivilcourage» auf sich?
Der Preis wurde 2010 zum ersten Mal vergeben und verfolgt seither das Ziel, den Einsatz von Personen zu würdigen, welche Mitmenschen aus einer Notlage befreit und sich für deren Sicherheit eingesetzt haben.
Braucht es den Preis zum Ansporn für die Bevölkerung?
Ich bin überzeugt, dass der Preis wichtig ist. Dadurch wird die Bevölkerung animiert und auch wieder einmal darauf sensibilisiert, füreinander Verantwortung zu übernehmen und sich gegen Gewalt, aber für die allgemeine Sicherheit und die Rechte von Mitmenschen einzusetzen.
Was genau verstehen Sie unter Zivilcourage?
Für mich hat Zivilcourage nichts mit aussergewöhnlichem Mut oder Muskelkraft zu tun. Viel wichtiger ist es, in einer kritischen Situation – gerade, wenn Gewalt im Spiel ist – ruhig zu bleiben, hinzuschauen, den Notruf zu wählen, andere Passanten um Unterstützung zu bitten oder erste Hilfe zu leisten. Dies alles, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Jede und jeder kann somit im Alltag Zivilcourage zeigen.
Wer kann teilnehmen?
«Teilnehmen» kann man daran nicht. Jedoch können Drittpersonen Zugerinnen und Zuger sowie Personen aus anderen Kantonen, die im Kanton Zug Zivilcourage bewiesen haben, für den Preis nominieren.
Wie finden Sie die Kandidatinnen und Kandidaten?
Wie gesagt über die Nominierung durch Drittpersonen. Damit möglichst viele Personen auf den Preis aufmerksam gemacht werden, wird dieser in den lokalen und den sozialen Medien sowie im Amtsblatt Zug ausgeschrieben.
Wer wählt den Preisträger beziehungsweise die Preisträgerin aus?
Es handelt sich um eine Jury, bestehend aus drei Personen: die Vorsteherin der Sicherheitsdirektion des Kantons Zug, der Kommandant der Zuger Kantonspolizei sowie die vorsitzende Person der Sicherheitsverantwortlichen jener Gemeinde, welche das Patronat für den Zuger Preis für Zivilcourage innehat. In diesem Jahr ist dies die Gemeinde Hünenberg.
Die Preisverleihung findet anlässlich der Tagung der Sicherheitsverantwortlichen von Kanton und Gemeinden am Freitag, 2. Juni, in Hünenberg statt.
Nominationsvorschläge für den «Zuger Preis für Zivilcourage» können nur von Drittpersonen eingereicht werden. Als Preisträgerin oder Preisträger kommt in Frage, wer sich im Jahr 2022 mit couragiertem Handeln für die Sicherheit im Kanton Zug eingesetzt hat. Mögliche Kandidatinnen und Kandidaten können schriftlich bis zum 6. April bei der Sicherheitsdirektion des Kantons Zug, «Zuger Preis für Zivilcourage», Postfach, 6301 Zug, oder per E-Mail an info.sd@zg.ch angemeldet werden. Die Mitteilung sollte mit entsprechenden Nachweisen, zum Beispiel mit Fotos oder Berichten dokumentiert sein.¶
Uwe Guntern
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