Lion Gallusser
wird Nachfolger von Simon Müller und neuer Intendant der Zuger Sinfonietta
Die pilzbefallene Buche in Oberägeri war eine Gefahr für Friedhofsbesucher. z.V.g.
Auf dem Friedhof in Oberägeri musste anfangs Februar eine Buche gefällt werden. Der Grund dafür ist eine heimtückische Krankheit, die durch einen Pilz verursacht wurde. Auch in Cham mussten zahlreiche Bäume wegen Fäulnis weichen.
Tosender Lärm ertönte anfangs Februar vom Friedhof in Oberägeri, denn die alte Buche, die knapp 50 Jahre den Platz neben der Pfarrkirche zierte, musste gefällt werden. Lange hatte sie Wind und Wetter getrotzt, doch nun zwang ein kleines Lebewesen den mächtigen Baum in die Knie. Der Missetäter: Eine Buchenrindenekkrose.
Der Pilzbefall zeigte sich am Stamm lediglich durch ein paar schwarze Stellen. Doch unter der Rinde war das Ausmass gut sichtbar. Rötliche Verfärbungen, schleimiger Ausfluss und bereits verfaultes Holz waren untrügliche Zeichen, dass sich der Pilz bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befand. «Die Krankheit ist heimtückisch und schon kleinste Verletzungen der Rinde bieten einen Nährboden für den Pilz. In der Folge baut sich innerlich das Holz ab und der Baum wird instabil. Das ist bei einem solch stark frequentierten öffentlichen Platz wie dem Friedhof sehr gefährlich», erklärt Förster Karl Henggeler. Die Buche war also ein regelrechtes Sicherheitsrisiko für Friedhofsbesucher und wurde von Henggeler und seinem Team mit grossem Geschütz entfernt. Im Zuge der Neugestaltung des Friedhofs wird in den kommenden Jahren ein Ersatzbaumgepflanzt.
Aus Sicherheitsgründen müssen zudem diverse Birken entlang der Knonauerstrasse in Cham gefällt werden. Die im Jahr 1974 gepflanzten Bäume waren wegen Rückschnitten anfällig für Pilzkrankheiten was dazu führte, dass an den Schnittwunden Faulstellen entstanden, die ein zunehmendes Sicherheitsrisiko darstellen. Aufgrund der Normen und Vorschriften kann deren Ersatz nicht am gleichen Ort erfolgen. Die Ersatzbepflanzung erfolgt darum mit Baumgruppen anstelle einer Allee. Das erarbeitete Konzept legt den Fokus auf die Aufwertung des Siedlungsrands sowie die ökologische Vernetzung. Das Konzept berücksichtigt neue Fuss- und Radwege. Die Bäume werden im Februar 2021 gefällt. Gleich anschliessend werden 16 neue gepflanzt. PD/SM/NK
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