Chriesisturm
Mit Leitern und Hutten durch die Zuger Altstadt
Rotkreuz wird künftig mit Abwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia (Bild) versorgt werden. Foto: zvg
Die Bauarbeiten der Fernwärmeleitungen sind in vollem Gang. Ab August wird das Zentrum von Rotkreuz erschlossen. Die Bauarbeiten finden innerhalb der Gemeinde- und der Kantonsstrassen statt.
Die jüngsten geopolitischen Zerwürfnisse hinterlassen ihre Spuren: Immer mehr Immobilieneigentümer setzen den Fokus bei der Energieversorgung auf mehr Preisstabilität und Versorgungssicherheit. Viele Eigentümer wollen daher weg von Gas und Öl. Eine effiziente und CO₂-freie Lösung hierfür ist ein Anschluss an einen Wärmeverbund. Die WWZ AG verfolgt konsequent das Ziel, Fernwärmelösungen für die nachhaltige Versorgung der Region mit klimafreundlicher Energie zu bauen und zu betreiben. Der Wärmeverbund Ennetsee nimmt hierbei gemeinsam mit dem Energieverbund Circulago eine Schlüsselrolle im Kanton Zug ein. Der Wärmeverbund Ennetsee wird im Endausbau weite Teile der Ennetseegemeinden mit CO₂-freier Abwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia im luzernerischen Perlen versorgen. «Ein grosser Teil der Transportleitungen von Perlen nach Rotkreuz sind bereits gebaut. Ab August werden wir das Zentrum in Rotkreuz erschliessen», sagt Marcel Fähndrich, Leiter Wärme und Kälte bei der WWZ AG.
Im Rahmen des Ausbaus des Wärmeverbundes Ennetsee wird die erste Liegenschaft bereits aus der Energiezentrale Schöngrund in Rotkreuz versorgt. «Die WWZ AG hat sich zum Ziel gesetzt, auf die bevorstehende Heizperiode 2022/2023 möglichst viele Liegenschaften mit CO₂-freier und preislich attraktiver Wärmeenergie zu versorgen», sagt Fähndrich. «Dazu müssen wir das Zentrum von Rotkreuz mit Fernwärmeleitungen erschliessen.»
Parallel dazu werden Wasser-, Elektro und Telefonleitungen saniert. Die Bauarbeiten finden innerhalb der Gemeinde- und Kantonsstrassen statt und beginnen in verschiedenen Etappen im August 2022. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende März 2024, vorbehältlich der Verfügbarkeit der Baumaterialien.
Die betroffenen Anwohner werden von der WWZ AG schriftlich informiert werden. Die WWZ AG hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Risch, der Polizei, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Zugerland Verkehrsbetriebe ein Verkehrskonzept erstellt. Für die Fussgänger und den Durchgangsverkehr wird es zu Anpassungen der Verkehrsführung kommen. Die WWZ AG ist bestrebt, die Arbeiten so kurz wie möglich zu halten und bittet für die Einschränkungen um Verständnis. Die Vorbereitungen für die Erschliessung von Hünenberg-Bösch, Hünenberg-See, Cham und Äussere Lorzenallmend in Zug sind gestartet. Aktuell erfolgt die Projektierung der Transportleitung von Rotkreuz bis Hünenberg-See. Am 21. Juni findet im Lorzensaal eine Informationsveranstaltung für die Erschliessung von Cham statt. PD
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