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In Rotkreuz entsteht auf dem Chäsimatt-Areal nahe des Bahnhofs und Zentrums ein neues Quartier. Hier kommen Design und Wohnqualität zusammen. Bauherrin ist die Rotkreuzhof Immobilien AG. Wir sprachen mit dem CEO Kurt Müller.
Die Überbauung Chäsimatt ist ein ambitioniertes Projekt. Haben Sie lange überlegen müssen, ob Sie es umsetzen?
Nein, das Projekt wurde ja über längere Zeit entwickelt. Und das macht man nur, wenn klar ist, dass man es tatsächlich bauen will.
Wie entstand die Idee, ein ganzes Quartier zu realisieren?
Der Zonenplan von Risch sieht vor, dass auf der ganzen Parzelle der Chäsimatt nur mit einem Bebauungsplan gebaut werden kann. Ein Bebauungsplan muss über ein städtebauliches Wettbewerbsverfahren im Zusammenwirken mit Gemeinde und Kanton erarbeitet werden. Unsere Vorgabe war, ein möglichst gutes Projekt zu realisieren. Unsere Architekten haben dies mit grossem Engagement und weitsichtigen neuen Ideen umgesetzt.
Welchen Stellenwert hat die Nachhaltigkeit?
Ökologie und Ökonomie gehören heute zu einem guten Projekt. Die Sichtbacksteinfassade garantiert eine lange Lebensdauer mit wenig Unterhalt. Erdwärme mit Wärmepumpen, ein Feka-System zur Rückgewinnung der Abwasserwärme und Photovoltaikanlagen auf den Dächern garantieren eine gute Nachhaltigkeit.
Bei der Namensgebung stand die alte Käserei Pate. Wie viel vom ursprünglichen Verwendungszweck des Areals ist in das Projekt eingeflossen?
Die Sichtbacksteinfassade und die Rundbogenfenster sind als architektonische Idee im Projekt aufgenommen worden. Mit einem Glacefabrikanten mit Gelateria haben wir wieder einen Milchverarbeiter im Chäsigebäude. Und das Käsefachgeschäft passt ebenso bestens in die Chäsimatt. Die Landi, die vorher auf diesem Areal als Milchverwertungs- und als Landwirtschaftliche Genossenschaft ihre Geschäfte auf dem Areal betrieb, kommt jetzt als grosser Landi-Laden wieder zurück.
Nach welchen Kriterien sind Sie bei der Wahl der Geschäfte beziehungsweise des Gewerbes vorgegangen?
Wir suchten vor allem Kleinbetriebe, die viel zu einer Belebung des Chäsiplatzes und des Quartiers beitragen und sich gegenseitig «befruchten».
Und bei der Wahl der Mieter?
Wir suchten vor allem Mieter, die begeistert sind von der «Kleinstadt- Idee». Mietinteressenten mussten sich mit einem Motivationsschreiben melden, sich dann persönlich vorstellen und das Projekt und dessen Philosophie kennenlernen. Wir legen generell grossen Wert auf eine unkomplizierte und freundliche Mieterschaft. Das erleichtert das Zusammenleben.
Sie verwenden für das Projekt den Slogan «In der Kleinstadt daheim». Was macht dieses Sich-daheim-fühlen aus?
Ich denke es ist die gemeinsame Freude am aussergewöhnlichen Projekt und dem Mix von Mieter und Gewerbe mit viel kreativem Anteil.
Was sind für Sie persönlich die Highlights der Überbauung?
Es ist das grosse Privileg, mit unserem Familienbetrieb zur richtigen Zeit am richtigen Ort, mit vielen engagierten Planern und Bauleutenein so aussergewöhnliches, tolles Projekt realisieren zu können.
Welche Reaktionen erhalten Sie von der Bevölkerung?
Vorwiegend positive, neugierige und erfreuliche Feedbacks.
Uwe Guntern
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