Chriesisturm
Mit Leitern und Hutten durch die Zuger Altstadt
OK-Präsident des Zytturm Triatlons Klaus Wesp. Foto: zvg
Der 28. Zytturm Triathlon steht vor der Tür. Am 11. und 12. Juni ist Zug Schauplatz des traditionsreichen Rennens. Wir sprachen mit dem OK-Präsidenten Klaus Wesp.
Am kommenden Wochenende startet der Zytturm Triathlon. Was bleibt noch zu tun?
In der Woche vor dem Anlass prüfen wir nochmals unsere Checklisten, beobachten die Anmeldeliste und das Wetter. Einige unserer Teilnehmer sind Schönwetter-Sportler und die Anmeldezahlen können sich in der letzten Woche nochmals um mehr als 100 Starter nach oben bewegen. Seitens der Organisation haben wir ein erfahrenes Team und ein eingespieltes Programm für die Vorbereitungen.
Es kann also losgehen?
Ja, neue Baustellen auf der Radstrecke sind nicht mehr zu erwarten. Die Bewilligungen sind da und die Strecken für die einzelnen Disziplinen durchgeplant.
Als OK-Präsident tragen Sie eine grosse Verantwortung. Wie fühlen Sie sich? Sind sie nervös?
Ich habe als aktiver Teilnehmer und als Mitglied von Organisationsteams schon sehr viel erlebt – nervös bin ich nicht. Aber natürlich nimmt die Anspannung in der Woche vor dem Anlass zu. Als Veranstalter eines Triathlons hat man ja drei Sorgen: Schwimmen, Radfahren, Laufen – und dazu noch die vierte Sorge: unsere Helfer.
Der Zytturm Triathlon ist ein traditionsreiches Rennen und gehört zu den beliebtesten Veranstaltungen seiner Art in der Schweiz. Ist dies eine besondere Verpflichtung oder sogar ein Ansporn?
Die Coronazeit hat uns in den letzten Jahren gelehrt, dass die Organisation von Veranstaltungen dieser Art eine komplexere Dimension bekommen hat. Wir sehen uns als Verein und als OK in der Verpflichtung, für die Athleten ein möglichst stressfreies Event bereitzustellen. Das ist uns in den letzten Jahren immer sehr gut gelungen und damit ist es natürlich auch ein Ansporn, diese Qualität aufrecht zu erhalten.
Auf was darf man sich besonders freuen?
Auf ein Event ohne Zertifikat und Maske.
Und auf was freuen Sie sich persönlich am meisten?
Da gibt es zwei Punkte: Ich habe ein Lieblingsrennen und das ist der Duathlon mit den Kleinsten unter den Startern. Wer die Fotos von den Sechs- bis Neunjährigen gesehen hat, der wird wissen, was ich damit meine. Der zweite Punkt, auf den ich mich freue, ist immer die Nachricht von der Zeitnehmung, dass der letzte Radfahrer unfallfrei zurück in der Wechselzone eingetroffen ist.
Auch in diesem Jahr sind wieder freiwillige Helfer im Einsatz. Wie wichtig sind die Helfer für eine erfolgreiche Durchführung?
Ohne Helfer gibt es keine Veranstaltung. Wir sind auf die Unterstützung von mehr als 250 Helfern angewiesen, die beginnend vom Aufbau der Wechselzone, der Streckenabsicherung über den Rennbetrieb bis zum Abbau von Freitag bis Sonntag tätig sind. So wie die Teilnehmer sind unsere Helfer ja auch auf der gesamten Strecke im Einsatz.
Welche Tipps können Sie unseren Leserinnen und Lesern, die den Triathlon besuchen wollen, geben?
Nützen Sie schon den Samstagnachmittag, um kleine Duathleten, Schüler und Jugendliche, die Youth League und die Top-Athleten beim Doppelsprint zu beobachten. Intensiver kann man den Triathlon-Sport nicht erleben.
Uwe Guntern
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