Lion Gallusser
wird Nachfolger von Simon Müller und neuer Intendant der Zuger Sinfonietta
Alle Teilnehmenden wurden per Video übertragen. Das sorgte für Begegnungen mit alten Bekannten. Nadja Kuster
Die diesjährige Corona-Fasnacht ist bereits wieder Geschichte und war - auf besondere Art - unvergesslich. Zahlreiche Fasnächtler liessen sich die fünfte Jahreszeit trotz allem nicht vermiesen und begegneten sich virtuell.
Cham Am Fasnachtsfreitag fand der Chlämmerball 2021 in aussergewöhnlichem Rahmen statt. Anstelle einer gefüllten Halle, Kaffeestube und einer Bühne versammelte man sich dieses Jahr virtuell vor dem Computer.
Knapp 120 Fasnächtler loggten sich in den gut organisierten Fasnachtsball der Guggenmusik Cocorico ein. Damit kein komplettes Chaos entstehen konnte, wurden alle Teilnehmenden auf Stumm geschaltet, jedoch per Video übertragen. Danach läutete der DJ mit Fasnachtsklassiker die Party ein und die zusammengeschnittenen Videos der Guggenmusiken erweckten mit Klängen von Posaunen, Trompeten und Pauken Sehnsucht. Über den Bildschirm kamen Begegnungen zustande, die Nostalgie auslösten und an alte Tage erinnerten.
Lustig war das Ganze allemal. Die meisten Fasnächtler waren nämlich nicht allein vor den Bildschirmen, sondern versammelten sich in kleinen Gruppen, um die fünfte Jahreszeit zu feiern. Demnach erkannte man alte Bekannte, konnte telefonieren und über den öffentlichen Chat des Chlämmerballs miteinander texten. So kam ein Gaudi der besonderen Art zustande ? das zeigte, dass waschechte Fasnächtler sich ihre Lieblingsjahreszeit auch in dieser besonderen Situation nicht vermiesen lassen. Das Stocken des Internets, welches zeitweise auftrat, störte niemanden und gehört in Zeiten von Corona wohl dazu. Diese noch nie erlebte Stimmung der Fasnacht 2021 wird so schnell bestimmt nicht in Vergessenheit geraten.
Von Nadja Kuster
Lade Fotos..